Nestelbänder// Bastelanleitung

Einleitung

Wie verschließt mein seine Kleidung ohne Reisverschluss, Knopf oder Klett? Die Menschen von damals wussten sich zu helfen. Die Lösung waren sogenannte Nestelbänder, mit denen Kleidung verschlossen, aber auch zusammengehalten wurde. Ob Männlein oder Weiblein, jeder brauchte sie. Der charakteristische Name kommt von den an den Enden der Bänder befestigten Nestelspitzen. Diese aus Messing hergestellten Blechspitzen verhinderten ein ausreißen der Bänder und erleichterten das einfädeln durch das Nestelloch am Kleidungstück.

Nachdem für das Knüpfen der begehrten Bänder zwei Knäuel Wolle benötigt werden, bietet es sich an diese zweifarbig zu gestalten. Der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt, nur sollten Farbtöne die es damals auch schon gab verwendet werden. Diese Art Nestelbänder herzustellen hat den Vorteil, dass man „Meterware“ herstellen kann, also sich selbst einen kleinen Vorrat anlegen kann und dann die benötigten Bänder einfach abschneidet.

Durchführung

Als Anfang macht man einfach einen Knoten mit beiden Wollfäden, sodass diese zusammenhalten. Dann beginnt man mit der ersten Schlaufe.

Jetzt werden beide Hände benötigt. Die eine spannt eine Schlaufe über den Zeigefinger, der Daumen hält am Anfang den Knoten, später das Schlaufe für Schlaufe entstehende Band. Die andere Hand spannt den anderen Wollfaden.

Nun fährt der Zeigefinger der anderen Hand durch die Schlaufe und bildet eine neue Schlaufe mit dem anderen Wollfaden.

Diese Schlaufe wird jetzt durch die noch bestehende Schlaufe gezogen

Jetzt zieht man die erste Schlaufe mit dem Faden zu

So entsteht das Bild, dass man davor auch hatte, nur auf der anderen Seite, so wird jetzt fortgefahren bis die gewünschte Länge erreicht ist.

Fertig

Zum Schluss wird dann die Nestelspitze am Band festgenäht. Empfehlenswert ist es, die Spitze durch ein bisschen Sekundenkleber zusätzlich zu sichern.