Schluderns

Die ersten von uns waren schon am Dienstag früh in Schluderns angereist. Sie haben dann gemütlich aufgebaut. Für den Rest von uns, wurde der Platz ausgemessen und ein Lageplan, für ein wunderschönes Lager erarbeitet.
Abends ging es für die Planer dann zum schlemmen, in die Pizzeria zur Mühle im Dorfkern von Schluderns.

Am Mittwoch reiste dann die zweite Welle gegen Mittag an. Wir bauten nach dem vorgegebenen Plan auf. Die erste Truppe war inzwischen nach Meran gefahren, um sich dort ein wenig von den Aufbau und Planungsaufgaben, des letzten Tages zu erholen. Abends traf man sich dann zum gemeinsamen Essen, in einer kleinen Pizzeria in Schluderns.

Am Donnerstag haben wir uns erst einmal zum Watles aufgemacht. Dies ist eine kleine Erlebniswelt über dem Matscher Tal. Für Kinder gibt es dort eine Reifenrutsche, ein Reifenkarussel für die ganz kleinen, ein Trampolin und eine Menge Wasserspielmöglichkeiten. Barfuß- Pfade und Kneipp- Becken und Kneipp- Bäche gibt es dort ebenso.
Für die Großen gibt es den berüchtigten Watles Rider, sehr zu empfehlen für jene die auf Speed und Kurvige Abhang- Strecken stehen.
Nach einigen Aktivitäten, einem Mittagessen und einem Weizen, machten wir uns wieder auf ins Lager.

Die restliche Truppe war nun angereist, es hieß anpacken und alles Trosszeug aufbauen. Es dauerte einige Stunden bis alles stand. Bei Grillfleisch und einem guten Tropfen, verweilten wir einen spaßigen Abend miteinander.

Wir hatten viel vor dieses Wochenende. Das erste Mal in Schluderns, das vieles wie geschichtlich belegt, von Landsknechten gemacht wurde. Zuerst trafen wir uns mit anderen befreundeten Landsknechtsgruppen, zum Umzug auf dem Fest. Wir stellten eine imposante Marschformation.
Fahne und Spiel ging voraus geschützt durch Bidenhänderträger. Nun kamen Hellebarden-, Bardichten-, und Saufedernsöldner. Danach eine 40 Mann Phalanx Spießer, gefolgt von Feuerschützen und Kanonieren. Am Ende der Tross mit Kindlein und Weibern.
Dieser Zug war so schön anzusehen, das dem Publikum das leuchten in den Augen stand.

Die Hitze machte uns das ganze Wochenende zu schaffen und der Tross musste viel Wasser ausgeben.
Bei der Nachstellung des Einfalls 1499, wurde während der Wehrübung, einiges rausgeschwitzt.
Wir zeigten dem Publikum zuerst beim Drill wie wir in Marsch und in Angriffsformation zusammen agieren. Mit „dublieren“ und „halbieren“ mit „Spieße gegen Fußvolk“ und einem „Igel“. Sogar eine „Nürnberger Rose“ wurde den staunenden Massen dargeboten.
Anschließend wurde noch Benedikt Fontane der Kampf angekündigt, schroff wurde er vom Feld getrieben und wir zogen in die Lager zurück.

Zu guter Letzt wurde am Abend noch die Calvenschlacht geschlagen. Mit zwei Truppen Landsknechten die gegeneinander kämpften. Kanonen donnerten dazu und Freikämpfer prügelten sich nebenher die Schilde krumm.

Nach geschlagener Schlacht zogen wir wieder in das Lager ein. Dort gab es jetzt köstliches Essen, welches wir uns redlich verdient hatten.

Von unseren Drei, 3 Sterne- Kochteams wurden wir vielfältig gut verwöhnt. Am Freitag kredenzten Sie uns Ratatouille mit Hackfleischküchle, am Samstag wurde uns Schaschlik mit Reis serviert.
Sonntags gab es zur Krönung Rinderbraten mit Serviettenknödeln. Alles unglaublich lecker.

Die Südtiroler Ritterspiele, waren für den Landsknechtstross, in der freien Zeit, dieses Jahr ebenso ganz großartig.

Der vielfältig bunte Markt, auf dem man dieses Jahr, wie jedes Jahr, viel zu sehen hatte. Die fantastischen Künstler, Artisten und Musiker, die für Kurzweil sorgten.

Der Landsknechtstross ließ sich dieses Jahr, für die Besucher und die Trossbälger, etwas einfallen.
Zusammen mit Ihren Vätern, wie dem Hauptmann, führten die Kinder einen Kinder-Drill um das Lager herum auf. Es wurde exerziert, verschiede Formationen geübt. Am Ende gab es dann sogar einen Mini Igel.

Die Werdenfelser Landsknechte hatten mit allen Landknechtstruppen, am Sonntag noch etwas besonderes vor. Die erste Landsknechts- Olympiade, der Landsknechtstross trat dort mit zwei Teams an.

Das schöne war, es mussten im Team drei Mitglieder über Schuhgröße 35 und eines unter Schuhgröße 35 haben. Ergo ein Kind in jedem Team.
Die 5 Disziplinen waren „Landknechtsstaffellauf“, Spieß- Apfel- Stoßen“, „Wett- Eseln“, “Eierlauf“ und
„Hellbarden- Limbo“.

Zur unserer großen Überraschung machte unser Team „Vier Gewinnt“ den ersten Platz (Alex B., Philipp S., Franzi und Aron) Sie gewannen einen Dolch von Pavel, den dann der jüngste (Aron) bekam.

Unser zweites Team (René, Simon M. Philipp G, und Manuel), machte den vierten Platz

Nach erfüllten Einsätzen und einem grandiosen Fest, feierten wir am Sontag noch ein wenig. Montag bauten wir in Ruhe ab und fuhren gut gelaunt gen Heimat.

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